Vor nunmehr zehn Jahren übernahm das aktuelle Team den Bereich Schweizer Aktien von LOIM. Seitdem erzielten die Fonds dank der fundierten Kenntnis von Unternehmen und Branchen in der Schweiz eine beständige Outperformance. Die Gewissheit bei US-Zöllen, die niedrige Inflation und die Stärke von Branchen wie Technologie, Energie und Biopharma stützen einen positiven Ausblick für Schweizer Aktien.
Starke zehnjährige Erfolgsbilanz
Die drei Fonds im Bereich Aktien Schweiz von LOIM fokussieren auf Small und Mid Caps bzw. den breiteren Markt. Seit November 2015 übertrafen sie ihre jeweiligen Benchmarks über Zeiträume von ein, drei, fünf und zehn Jahren auf Bruttobasis deutlich (vgl. Abbildung 1).
Abbildung 1. Langfristige Outperformance im Bereich Aktien Schweiz von LOIM1
In diesem Zeitraum erzielte der LO Funds (CH) – Swiss Small & Mid Caps auch die branchenweit beste Information Ratio. Daran zeigt sich die Fähigkeit, Anlegerinnen und Anlegern risikobereinigte Renditen über Benchmarkniveau zu bieten (vgl. Abbildung 2).
Abbildung 2. Swiss Small & Mid Caps von LOIM: branchenweit beste Information Ratio2
Diese Strategien haben unseres Erachtens von der Stabilität des Anlageteams profitiert – wir arbeiten seit über elf Jahren zusammen. Auch unser Fokus auf Bottom-up-Fundamentalanalysen wirkte sich positiv aus. Jährlich führen wir über 300 Gespräche mit Managementteams von Unternehmen. Im Laufe der Zeit haben wir so umfassendes Fachwissen zu Unternehmen in wichtigen Branchen wie dem Finanz- und dem Gesundheitssektor aufgebaut. Dies unterstützt unsere Titelauswahl in entscheidenden Phasen, wenn beispielsweise die Unternehmensgewinne für die Märkte im Vordergrund stehen.
Positiver Ausblick für die Schweiz
Als exportorientierte Wirtschaft profitiert die Schweiz zweifellos von der Senkung der US-Zölle von 39% auf 15%.3 Viele Schweizer Unternehmen – wie Nestlé4 und ABB – verfügen vor Ort über Fertigungsbetriebe für den lokalen Markt in den USA. Für einige Branchen, darunter der Pharmasektor, gelten die Handelszölle nicht. Die tatsächlichen Zölle dürften daher für sie eher bei der Hälfte des offiziellen Satzes von 15% liegen. Dies untermauert unsere House View, dass das BIP 2026 nicht wie in der früheren Prognose um 0,9%, sondern um 1,2% wachsen dürfte.
In Verbindung mit einer Inflation von 0% bis 0,5%5 sorgt dies für passable Rahmenbedingungen für Anlagen. Zudem deutet der Anstieg des Einkaufsmanagerindex für die Eurozone auf 50,0 im Oktober6 – nach über zweijähriger Schrumpfung – auf bessere regionale Bedingungen hin. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen bei 0% belässt, stützt die Liquidität, verringert aber die Möglichkeiten einer Lockerung bei künftigen Schocks.
Die Schweiz zeichnet sich jedoch durch hohe Konjunkturstabilität aus: Exogene Schocks haben tendenziell weniger Auswirkungen als anderswo. Mit innovativen Unternehmen, einer soliden Politik und einer von der SNB gewährleisteten Preisstabilität bietet sie inmitten der weltpolitischen Unsicherheit attraktive Anlagekonzepte.
Angemessene Bewertungen und Potenzial für strukturelles Wachstum
Neben der Senkung der Zölle und einem besseren europäischen Wachstum gehen wir aus folgenden Gründen mit einem positiven Ausblick auf Schweizer Aktien ins Jahr 2026:
- Die Bewertungen erscheinen angemessen. Am Markt werden Schweizer Aktien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17x gehandelt, was dem Zehn-Jahres-Durchschnitt entspricht.
- Der bis 2026 anhaltende Zinssenkungszyklus in den USA – wobei Notenbankchef Jerome Powell wahrscheinlich im Mai durch einen expansiv ausgerichteten Nachfolger abgelöst wird – stützt Aktienbewertungen wie Wirtschaftswachstum.
- Wir identifizieren Aktien, die auf überzeugende strukturelle Wachstumsthemen im Schweizer Markt ausgerichtet sind. Dazu zählen etwa KI und Rechenzentren, Innovationen im Bereich Biopharma und die Energiewende.