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Investitionen in das demografische Defizit
Der Babyboom nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu einem Anstieg der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter, auch als „demografische Dividende“ bekannt. Dieser einzigartige Rückenwind für die Wirtschaft ist mittlerweile abgeflaut – die Windrichtung beginnt sich sogar zu drehen. Ein demografisches Defizit wird weitreichende Folgen haben, die auch eine Reihe potenzieller Wachstumschancen bieten.
Wir schätzen, dass der kombinierte Effekt des Eintritts der Babyboomer in das Berufsleben, der Zunahme der Frauen, die einer bezahlten Tätigkeit nachgehen, und der Wirkung des Outsourcings in die sich öffnenden Volkswirtschaften in China und Osteuropa 10–20% zum jährlichen Wachstum der Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte in den westlichen Volkswirtschaften beigetragen hat. Dies hat den Gesellschaften im Westen eine wachsende Wirtschaft beschert, die durch geringe Inflationsraten sowie relativ erschwingliche Renten- und Gesundheitskosten gestützt wurde. Doch diese Ära liegt hinter uns. Wir haben bereits den Kipppunkt überschritten, ab dem die arbeitende Bevölkerung nicht weiter wächst, sondern nach unseren Schätzungen beginnt, um jährlich 4–5% zu schrumpfen.
Das demografische Defizit stellt Regierungen und Gesellschaften vor eine Reihe von Herausforderungen, die besser heute als morgen bewältigt werden müssen. Ohne eine Rentenreform werden die von den meisten Regierungen gewährten umlagefinanzierten Renten unbezahlbar werden. Dies gilt auch für unser Gesundheitssystem. Hier wären eine digitale Modernisierung und eine stärkere Fokussierung auf Prävention von Vorteil. Wir müssen auch darüber nachdenken, wie wir ältere Menschen besser in die Arbeitswelt integrieren und Altersdiskriminierung bekämpfen können.
Die Situation weist bedrohliche Aspekte auf, aber auch einige potenzielle Wachstumschancen, die interessant wirken. Einerseits sind wir fest davon überzeugt, dass die alternde Gesellschaft die Inflation wieder in den Fokus rücken wird; die Zentralbanken, Regierungen, Unternehmen und Anleger müssen sich entsprechend anpassen und vorbereiten. Andererseits erfordert die notwendige Erweiterung in der primären, häuslichen, Langzeit- und Palliativpflege, wie sie von den Vereinten Nationen im Rahmen der von ihr ausgerufenen Dekade des gesunden Alterns empfohlen wird, erhebliche Investitionen. Dies ist eine Situation, in der Anleger dazu beitragen können, Vermögenswerte aufzubauen, die sowohl der Gesellschaft nutzen als auch Anlagerenditen generieren können. Gleiches gilt für Unternehmen, die sich auf Technologien und Geräte im Gesundheitssektor konzentrieren, welche die Bedürfnisse der heutigen Rentnergeneration abdecken. Diese können von bezahlbaren Hörgeräten über nahtlose Pflegelösungen bis hin zu Hilfsmitteln bei Inkontinenz reichen.
Die fast unumgängliche Notwendigkeit einer Rentenreform, die umlagefinanzierte Renten, wie sie von Regierungen gewährt werden, durch kapitalgedeckte leistungsorientierte Renten ersetzt, wird einen Wachstumsschub bei Privatunternehmen auslösen, die Rentenprodukte und -beratung sowie Anlagelösungen oder Lebensversicherungen anbieten. Zudem wird das unvermeidliche Hinausschieben des gesetzlichen Rentenalters diesen Unternehmen einen weiteren Wachstums- und potenziellen Risikoabbau-Boom bescheren. Da wir uns noch in einer frühen Phase der Digitalisierung unseres Gesundheitssystems befinden, blühen allerorten neue Ideen und Technologien auf, die eine bessere Pflege zu geringeren Kosten ermöglichen könnten. Wie beim E-Commerce Ende der 1990er Jahre sind noch keine eindeutigen Gewinner in Sicht, sodass hier ein trendbasierter Anlageansatz sehr nützlich ist.
Unsere Golden Age-Strategie investiert in diese langfristigen Alterungstrends. Golden Age investiert in Unternehmen, die von den notwendigen Rentenreformen und dem Digitalisierungstrend im Gesundheitswesen profitieren dürften, oder in Unternehmen, die auf eine Gesellschaft setzen, die gesundes Altern in den Mittelpunkt stellt. Diese Strategie ist Teil unseres Spektrums an trendbasierten Lösungen, die in Unternehmen investieren, die sich positiv an wichtigen langfristigen Trends orientieren: alternde Gesellschaften, Digitalisierung, Aufstieg der Mittelklasse in Asien und Klimawandel.
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