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Ganz oben auf Bidens Agenda: Klimaschutz

Ganz oben auf Bidens Agenda: Klimaschutz
Christopher Kaminker, PhD - Group Head of Sustainable Investment Research, Strategy & Stewardship

Christopher Kaminker, PhD

Group Head of Sustainable Investment Research, Strategy & Stewardship

Wir sehen in der Wahl von Joe Biden zum zukünftigen US-Präsidenten ein positives Signal, das unseren CLIC™-Strategien Aufwind verleihen wird.

In den vergangenen Monaten war in Asien bereits ein starker Trend zur Verschärfung der Netto-Null-Ziele festzustellen, als China, Japan und Südkorea strengere Auflagen für die Klimaneutralität ankündigten, und auch der Grüne Deal der EU zielt darauf ab, die Kreislaufwirtschaft, die Dekarbonisierung und den Naturschutz zu fördern, die das Kernstück unserer CLIC™-Strategien bilden. Auch die Unternehmen setzen sich vermehrt für den Klimaschutz ein. Im Oktober legten weitere 77 Gesellschaften wissenschaftsbasierte Klimaziele („SBT“ oder „science based targets“) fest, wodurch der im Juni erzielte Rekord von 60 zusätzlichen Unternehmen erneut gebrochen wurde. Diese Unternehmen verpflichten sich dazu, ihre Emissionen soweit zu reduzieren, dass die Erderwärmung auf deutlich unter 2ºC beschränkt wird. Bis Anfang Oktober hatten sich bereits über tausend Unternehmen dieser Initiative angeschlossen, was zeigt, wie schnell sich der Privatsektor auf niedrigere Emissionsziele umstellt.

Mit dem neugewählten US-Präsidenten, der den Klimaschutz zum Kernthema seines Wahlprogramms gemacht hat, können wir davon ausgehen, dass auch in den USA mehr in grüne Technologien und Infrastrukturen investiert werden wird. Joe Biden hat seinen Klimakrisenplan schon im vergangenen Juli angekündigt. Ziele dieses Plans, der zur „Build Back Better“-Agenda gehört, sind grüne Energie (einschliesslich erneuerbarer Wasserstoff), grüner Transport und grüne Infrastrukturen, in die über vier Jahre verteilt 2 Billionen USD investiert werden sollen. Bidens Plan konzentriert sich auf Industriezweige, auf die auch der Teilbereich „Übergangssektoren“ unserer Climate Transition Strategie ausgerichtet ist, und wir sind überzeugt, dass die Strategie direkt von der zukünftigen internationalen Regulierung profitieren wird und vom weiteren Anschub, den die bereits dynamischen Marktkräfte durch das volle Engagement der USA erhalten werden.

Wir können davon ausgehen, dass auch in den USA mehr in grüne Technologien und Infrastrukturen investiert werden wird

Obwohl die blaue Welle bei den Kongresswahlen ausblieb und es den Demokraten (noch) nicht gelungen ist, die Mehrheit im Senat zu erreichen, kündigte Joe Biden bereits an, dass seine erste Amtshandlung darin bestehen werde, die USA wieder dem Pariser Klimaabkommen anzuschliessen. Die USA schieden am 4. November 2020 offiziell aus dem Pariser Klimaabkommen aus, können aber auch ohne die Zustimmung des Kongresses erneut ihren Beitritt erklären und würden 30 Tage später (im Februar 2021) wieder zu den Mitgliedern zählen. Dies würde sowohl im Inland als auch im Ausland ein starkes Zeichen dafür setzen, dass die Landesführung einen Wandel vollzogen hat.

Bidens Plan für eine saubere Energie soll „die Weichen stellen, damit die amerikanische Wirtschaft das Netto-Null-Ziel bis spätestens 2050 erreicht“. Ob es Biden vor dem Hintergrund des gespalteten Kongresses gelingen wird, seinen im Sommer ausgearbeiteten ambitionierten Plan für die Energiepolitik vollständig umzusetzen, wird sich zeigen. Wir rechnen jedoch mit einem starken Fokus auf den Stromsektor und mit mehr Energie aus erneuerbaren Quellen sowie strengeren Beschränkungen der Emissionen aus der Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen, der Förderung von Elektrofahrzeugen, strengen Abgasnormen und der Förderung von grüner Energie und Landwirtschaft. Bidens Klimaversprechen im Sommer kommt im Anschluss an die 3 Billionen USD, die er letztes Jahr für Infrastruktur und grüne Energie ausgegeben hat sowie die 700 Milliarden USD, die er zu Jahresbeginn in die Ankurbelung von Produktion und Innovation investiert hat. Wir erwarten auf jeden Fall, dass mit dem Führungswechsel in den USA die Entwicklung neuer Technologien für eine emissionsneutrale Wirtschaft schneller voranschreiten wird. Unseres Erachtens steigert dies das Potenzial zahlreicher Anlagegelegenheiten, die wir im Rahmen unserer Climate Transition-Strategie identifiziert haben.

Die beschleunigte Anpassung der Vorschriften zur Förderung eines grünen Aufschwungs bietet unserer Ansicht nach zahlreiche Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit. Wir richten unser Hauptaugenmerk auf veränderte Verhaltensweisen nach der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen und auf den Einsatz neuer Technologien als Schlüsselfaktor für die Rückkehr zu einer nachhaltigeren „neuen Normalität“. Der technologische Fortschritt ermöglicht eine stärkere Vernetzung für Telearbeit, bessere integrierte Transportsysteme und erleichtert die Überwachung der zukünftigen Ausbreitung des Virus. Wir glauben, dass unser Fokus auf Nachhaltigkeit als Kernüberzeugung zusammen mit unserer Bevorzugung von Qualitätsunternehmen mit ausgezeichneten Finanzdaten unserer Strategie im derzeitigen unsicheren Wirtschaftsumfeld starke defensive Eigenschaften verliehen hat. Unser Fokus auf die Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit von Geschäftsmodellen in Bezug auf wesentliche Nachhaltigkeitsherausforderungen – ob Klima, Entmaterialisierung und Verlegung der Lieferketten, Erhaltung des Naturkapitals oder eine weltweite Pandemie – wird uns unseres Erachtens ausserdem helfen, Branchen und Unternehmen zu identifizieren, die in den kommenden Monaten überdurchschnittlich rentieren werden.

 

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