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Mehr Alte als Junge: Was das für Investoren bedeutet
Die Alterung der Weltbevölkerung ist Folge unterschiedlicher Faktoren, unter anderem der rückläufigen Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung. Eine alternde Bevölkerung wird eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen, ist gleichzeitig wirtschaftlich aber auch eine grosse Chance.
In nahezu jedem Land der Welt steigt die Zahl der Älteren – in absoluten Zahlen und relativ als Anteil an der Bevölkerung. Das dürfte zu einem der bedeutendsten gesellschaftlichen Veränderungstrends dieses Jahrhunderts und darüber hinaus werden. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass die Zahl der Menschen über 60 Jahre bis 2030 um 56 % auf 1,4 Milliarden anwachsen wird. Sie prognostizieren, dass sich die ältere Bevölkerung bis 2050 im Vergleich zu 2015 mehr als verdoppeln wird auf fast 2,1 Milliarden2. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass 2050 einer von sechs Menschen über 65 sein wird2.
Die alternde Bevölkerung hat Auswirkungen auf nahezu jeden Aspekt der Gesellschaft, einige Sektoren werden aber stärker betroffen sein als andere. Ältere Menschen sind beispielsweise mehr auf das Gesundheitswesen angewiesen als andere Altersgruppen. Während einige der vorgeschlagenen Lösungen zur Bewältigung dieser zusätzlichen Nachfrage offenbar ziemlich universell sind, unterscheiden sich die Herausforderungen aber auch von Land zu Land.
Diese Entwicklung bietet eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Chancen. Auf Babyboomer, die heute auf die 60 zugehen, und Senioren entfallen in einigen Ländern aktuell schätzungsweise bis zu drei Viertel des Vermögens3. Einige Unternehmen haben schon erkannt, dass es Vorteile bringt, sich auf die ältere Bevölkerung einzustellen. Es dürften die Unternehmen die besten Voraussetzungen für ein überdurchschnittliches organisches Umsatzwachstum haben, die sich auf Innovationen für die Bedürfnisse der heutigen Altersgesellschaft konzentrieren.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass 2050 einer von sechs Menschen über 65 sein wird.
Unternehmen und Investoren bietet der Aufstieg der „silver economy“ die Chance, von einem lang anhaltenden Trend zu profitieren. Dieser Trend hat vielfältige Auswirkungen auf eine ganze Reihe von Sektoren, einschliesslich Gesundheitswesen, Technologie und Finanzdienstleistungen.
Eine alternde Bevölkerung macht ohne Zweifel höhere Ausgaben im Gesundheitswesen erforderlich. Schon heute ist dieser Bereich einer der grössten Ausgabenposten von Regierungen weltweit – mit Bedarf an Innovation und Effizienz.
Zu den kostensenkenden Massnahmen, die den Druck auf die Gesundheitssysteme verringern sollen, gehört die Unterstützung der Entwicklung neuer Technologielösungen. Es gibt immer mehr neue Lösungen, die Menschen helfen sollen, sich selbst um ihre Gesundheit zu kümmern.
Zudem sieht sich diese schnell wachsende und immer wohlhabendere Generation einem potenziellen Mangel an professioneller Finanzberatung gegenüber – in einer Lebensphase, in der sie diese am dringendsten benötigt. Veränderte Bedingungen in der Altersvorsorge bedeuten nämlich mehr Auswahl und Komplexität, was dem Bedarf an persönlicher Finanzberatung weiteren Nachdruck verleiht.
Wenn die Gesellschaft die Unterstützung, die die ältere Generation benötigt, auch tatsächlich leisten will, muss sie sich verändern. Unternehmen, die sich gut auf die Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe einstellen, werden feststellen, dass sie an einem schnell wachsenden Markt partizipieren.
Bestimmte Teile der Gesellschaft werden von diesem demografischen Wandel stärker betroffen sein als andere. Das eröffnet Chancenfelder für Investoren, die vom Potenzial der langfristigen strukturellen Trends profitieren wollen.
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