Datenschutz und Selbstquantifizierung

 

 

 

 

Geräte zur Selbstquantifizierung haben sich etabliert. Was geschieht mit den enormen Mengen an Daten, die erhoben werden, und wie sicher ist das alles?

 

Gut zu wissen Um alle Vorteile des Trends zur Selbstquantifizierung zu nutzen, müssen Datenschutzprobleme gelöst werden Die Qualität der Daten muss ebenfalls verbessert werden Die Sicherheit von Online-Patientenakten ist eine essenzielle Aufgabe für staatliche Akteure oder Anbieter elektronischer Patientenakten

 

Die nächste Phase des Trends

Smartwatches und Fitness-Tracker sind eine bei den Konsumenten beliebte Möglichkeit, ihre Vitalparameter zu messen und ihre Aktivitäten zu verfolgen – in der Regel mit dem Ziel, ihre Gesundheit zu verbessern. Die mit diesen Geräten erhobenen Daten können den Konsumenten und ihren langfristigen Gesundheitsaussichten zugutekommen.

In der nächsten Phase des Trends zur Selbstquantifizierung geht es darum, diese enorme Menge erhobener Daten optimal zu nutzen. Wir sehen drei wichtige Bereiche, wo persönliche Gesundheitsdaten, die mit allgegenwärtigen intelligenten Geräten erhoben werden, sowohl dem Einzelnen als auch der Gesellschaft und unseren Gesundheitssystemen helfen können:

1. Persönliche Gesundheit: bessere Diagnostik, persönliche Medikation und digitale Behandlung
2. Gesellschaft: Indikatoren für die Volksgesundheit
3. Gesundheitssysteme: Kostensenkungen

 

Lösung der Datenschutzprobleme

Um alle Vorteile des Trends zur Selbstquantifizierung zu nutzen, müssen Datenschutzprobleme gelöst und muss die Datenqualität verbessert werden. Die Daten sind zwar anonym, doch da sie mit persönlichen Geräten erhoben und in elektronische Patientenakten integriert werden, müssen im Hinblick auf diese beiden Elemente in den meisten Ländern die Datenschutzgesetze geändert werden. Die unbefugte Nutzung dieser Daten sollte ebenfalls gesetzlich verboten werden, um das Risiko zu verringern, dass ein Marktplatz für (gestohlene) persönliche medizinische Daten entsteht. Auch Lebens- und Krankenversicherer würden liebend gerne Zugang zu diesen Daten erlangen, um ihre Ertragskraft zu steigern. Das macht die Sicherheit von Online-Patientenakten auch zu einer essenziellen Aufgabe für staatliche Akteure oder Anbieter elektronischer Patientenakten. Vielleicht können die als e-Estonia bekannten Gesetze, Sicherheitsvorkehrungen und Systeme von Estland anderen Ländern als Muster dienen. ¹

Unsere Strategie Global HealthTech nutzt den Trend zur Selbstquantifizierung durch ihren Fokus auf Unternehmen, die das Gesundheitswesen digitalisieren und für eine stärkere Effizienz, Vernetzung und Präventionsorientierung sorgen.

Mehr über die Selbstquantifizierung und ihre investitionsbezogenen Auswirkungen erfahren Sie im vollständigen Bericht: „Selbstquantifizierung: vom Hype zum Trend“.

Quelle.

[1] https://www.centreforpublicimpact.org/case-study/e-estonia-information-society-since-1997

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