investment viewpoints
Zyklen in Schwellenländern überstehen
Schwellenländer bieten heutzutage ein vollständiges Spektrum an Anlagechancen.
Schwellenländeranlagen haben sich innerhalb von wenigen Jahrzehnten von einem konzentrierten, engen und volatilen Bereich zu einem zunehmend tiefen und diversen Anlageuniversum gewandelt. Somit steht den Anlegern ein attraktives Betätigungsfeld zur Verfügung, um ein vielseitiges Spektrum von Wachstumschancen zu nutzen.
Die Währung ist beispielsweise ein Aspekt, welchevielen Schwellenländeranlegern in der Vergangenheit Probleme bereitet hat. So kann der Wert von Aktien oder Anleihen steigen, während die Währung gleichzeitig sinkt und somit die Erträge in einer harten Währung mindert. Deshalb ist es unerlässlich, sorgfältig zwischen Anlagen in stärkeren Währungen zu unterscheiden und Engagements in schwächeren Währungen abzusichern. Unsere Analysen zeigen, dass Länder mit starken Fundamentaldaten und begrenzter externer Abhängigkeit in der Regel eine stärkere Währung aufweisen.
Währungsvergleich
FX-Bewegung versus Schwachstelle
Quelle: Berechnungen von LOIM, Bloomberg Economics, Weltbank. Wechselkursbewegungen vom 31.12.2014 bis zum 31.12.2018.
Viele Schwellenländerinvestoren haben in der Vergangenheit eher das Momentum genutzt, statt eine strukturierte Vorgehensweise zu wählen. Um die Renditen zu verbessern und Risiken zu verringern, sollten Anleger unserer Meinung nach allerdings eher ihre Allokation in den einzelnen Schwellenländern bewusst auf Aktien, Anleihen (in harten und lokalen Währungen) und Anlagen mit Rohstoffbezug verteilen. Dabei sollten sie auch insbesondere auf Währungsrisiken und die Gewichtung in den jeweiligen Ländern achten. Eine solche strukturierte Allokation kann eine Lösung mit besseren risikobereinigten Erträgen und geringeren Rückgängen bieten. Im Gegenzug kann diese strukturierte Vorgehensweise Anlegern die Möglichkeit bieten, eine strukturelle Allokation in Schwellenländerwerten aufzubauen, die weniger von taktischen Erwägungen bestimmt wird.