MARKTRÜCKBLICK
In 2024 erlebten wir eine Phase der Normalisierung, wobei sich die Wirtschaft von einer überdurchschnittlichen Wachstumsrate hin zu einem eher typischen Wachstumsniveau bewegte. Den Zentralbanken gelang es erfolgreich, eine sanfte Landung der Wirtschaft herbeizuführen. Neben den wirtschaftlichen Veränderungen gab es auch geopolitische Entwicklungen, insbesondere die sich anhaltend dynamisch entwickelnde Situation im Nahen Osten. In den Vereinigten Staaten wurde die Wahl von Donald Trump gegen Ende des Jahres von den Finanzmärkten positiv aufgenommen und beflügelte die Aktienkurse. In Europa hingegen herrscht weiterhin politische Unsicherheit, insbesondere in Deutschland und Frankreich. In China verbesserte sich der Aktienmarkt und beendete das Jahr in etwa auf dem Niveau der Wertentwicklung des MSCI World, obwohl es weiterhin Herausforderungen gibt, insbesondere im Immobiliensektor.
Der Fonds beendete den Dezember mit einer negativen absoluten Performance, übertraf jedoch seinen Referenzindex, den MSCI World ND Index.
KOMMENTAR ZUR WERTENTWICKLUNG
Die Gesamtperformance der Benchmark war negativ, wobei wichtige Sektorenbewegungen zu verzeichnen waren. Die Branchen Kommunikationsdienstleistungen und Nicht-Basiskonsumgüter zeigten mit 2,48 bzw. 2,45 Prozent eine positive Wertentwicklung. Im Gegensatz dazu schnitt der Grundstoffsektor mit einem Rückgang von 8,47 Prozent deutlich unterdurchschnittlich ab.
Die Wertentwicklung des Fonds lag Ende Dezember über der Performance der Benchmark, was sich vollständig durch die Umsetzung seiner Klimastrategie erklären lässt, die wir in drei Komponenten aufschlüsseln:
- Netto-Null-Ziel: Das primäre Ziel, die Ausrichtung auf das Netto-Null-Ziel, führte zu einem positiven Beitrag von +0,12 Prozent zur Überschussrendite.
- CO2-Reduzierung im Vergleich zur Benchmark: Die Bemühungen, den CO2-Fußabdruck relativ zur Benchmark zu reduzieren, trugen positiv zur Überschussrendite bei, und zwar mit +0,02 Prozent.
- Ausschlüsse: Die Ausschlüsse gemäß der LOIM Sustainability Investment Policy brachten 0,06 Prozent zur Überschussrendite.
Vergleicht man den Beitrag der Sektorallokation mit dem der Titelselektion, so wurde die positive Überschussrendite in diesem Monat sowohl durch die Aktienauswahl als auch durch die Branchenallokation angetrieben.
Die Sektorallokation lieferte einen Beitrag zur Überschussrendite von 0,03 Prozent. Die Übergewichtung im Bereich Informationstechnologie trug 0,03 Prozent zur Rendite bei. Im Gegensatz dazu schmälerte die übergewichtete Positionierung im Grundstoffsektor, der 8,47 Prozent verlor, die Rendite geringfügig um 0,05 Prozent. Die negative Wertentwicklung des Energiesektors (minus 7,91 Prozent) kam unserer Untergewichtung zugute und trug 0,10 Prozent zur Überschussrendite bei.
Nach mehreren Monaten mit einer starken Aktienauswahl setzte sich das Momentum im Dezember fort. Wir beendeten den Monat mit einem positiven Beitrag, der hauptsächlich auf unsere Positionierung in den Bereichen Nicht-Basiskonsumgüter, Industrie und Basiskonsumgüter zurückzuführen ist. Die Untergewichtung von Aktien wie Home Depot, Caterpillar und Procter & Gamble, die alle schwächere Dekarbonisierungsperspektiven aufweisen, leisteten bemerkenswerte Beiträge zur Wertentwicklung.
Der Fonds beendete das Jahr mit einer positiven Überschussrendite seit Jahresbeginn und profitierte von unserer Positionierung in sich im Wandel befindlichen Unternehmen aus kohlenstoffintensiven, aber entscheidenden Wirtschaftssektoren.
KLIMABEZOGENER AUSBLICK
Die Elektrifizierung Chinas
Die rasche Elektrifizierung des chinesischen Transportsektors verändert nicht nur das Umfeld im Inland, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die globalen Märkte, insbesondere durch die Dominanz Chinas bei der Batterieproduktion und den Batterieexporten. Jüngste Nachrichten vom November belegen einen starken Anstieg der chinesischen Exporte von Lithium-Ionen-Batterien – zentrale Komponenten für Elektrofahrzeuge (EVs) – in die Vereinigten Staaten, die vor der Änderung der Steuerpolitik Rekordwerte erreichten. Dieser Anstieg unterstreicht die strategische Rolle Chinas beim globalen Übergang zum Netto-Null-Ziel, bei dem die Batterietechnologie eine tragende Rolle spielt.
In den vergangenen zehn Jahren hat China akribisch eine robuste Batterieindustrie aufgebaut, die darauf ausgerichtet ist, die ehrgeizigen inländischen Elektrifizierungsziele zu unterstützen. Dadurch konnte das Land erschwingliche und effiziente Batterien in großem Maßstab herstellen. Infolgedessen stiegen Chinas Batterieexporte im November gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent, wobei die Lieferungen allein in die USA um 27 Prozent zunahmen, und das vor dem Hintergrund der Einführung von Zöllen. Dies zeigt, dass China sich als entscheidender Lieferant in der internationalen Lieferkette für saubere Energie positioniert hat und trotz globaler Handelsspannungen erfolgreich ist.
Jüngsten Daten vom November zufolge machen Elektro- und Hybridfahrzeuge inzwischen mehr als die Hälfte der Pkw-Verkäufe in China aus, was einen entscheidenden Wendepunkt markiert. Diese Dynamik, die durch strategische staatliche Subventionen und industrielle Skalierung in den vergangenen zehn Jahren unterstützt wurde, hat dazu geführt, dass ein deutlicher Rückgang der Benzinnachfrage des Landes prognostiziert wird. Das wird sich erheblich auf die globalen Ölmärkte auswirken. Experten zufolge könnte der chinesische Benzinverbrauch bis 2030 jährlich um bis zu 5 Prozent sinken. Ein Trend, der die Dynamik der globalen Ölnachfrage verändern wird.