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Wie können sich Anleger auf das Unerwartete vorbereiten?
Volatilitätsprognosen sind unerlässlich, wenn man mit risikobasierten Strategien eine optimale Performance erzielen will. Bisher haben sich die Anleger auf historische Daten verlassen, doch wir glauben, dass das Einbeziehen der impliziten Volatilität eine aufschlussreichere Perspektive schaffen könnte.
Traditionelle Ansätze zur Volatilitätsschätzung und -prognose stützen sich auf zahlreiche Methoden zum Filtern von vergangenheitsbezogen bzw. historischen Daten anhand verschiedener Filtermasken. Die Covid-19-Krise hat uns jedoch daran erinnert, dass abrupte Systemveränderungen durch rückblickende Datenanalyse nicht gut erfasst werden, was einen potenziellen Nachteil für die Anleger bedeutet.
Kennziffern zur impliziten Volatilität können bei der Messung der Erwartungen der Marktteilnehmer in Bezug auf die zukünftige realisierte Volatilität nützlich sein. Der auch als „Angstbarometer“ bekannte VIX beispielsweise ist ein Echtzeit-Index der impliziten Volatilität, der die vom Markt für die nächsten 30 Tage erwartete Volatilität angibt. Die Messwerte von Indizes für die implizite Volatilität beruhen auf Optionspreisen, aus denen die implizite Volatilität der Basiswerte nichtlinear berechnet wird.
Volatilitätsprognosen sind unerlässlich, wenn man mit risikobasierten Strategien eine optimale Performance erzielen will
Die implizite Volatilität kann in ein ansonsten historisches Volatilitätsmodell eingefügt werden und dadurch Hinweise auf die künftige Entwicklung geben. Die Integration zukunftsgerichteter Risikomesszahlen ermöglicht es uns, das gesammelte Wissen der Anleger zu nutzen und die Qualität unserer Allokation, unserer Risikomanagementmodelle und unserer Konvexitätseigenschaften zu verbessern.
Unsere Untersuchung einer auf Volatilität ausgerichteten Strategie mit S&P 500-Futures hat ergeben, dass das Volatilitätsziel bei der Verwendung einer historischen Volatilitätsschätzung um mehr als 20 % überschritten, bei der Verwendung der unaufbereiteten Daten des VIX jedoch in ähnlichem Ausmass unterschritten wurde. Die angepassten VIX-Werte - auf der Grundlage der historischen Beziehung zwischen impliziter und realisierter Volatilität - entsprechen jedoch fast genau dem Zielwert. Dank dieser Methodologie können wir Anzeichen einer Verbesserung bei mehreren wichtigen Kennzahlen beobachten, was darauf hindeutet, dass die in der impliziten Volatilität enthaltenen zukunftsgerichteten Informationen einen klaren Vorteil bieten.
Auch bei der Integration verschiedener entwickelter/aufstrebender Aktien- und Unternehmensanleihenmärkte, die eine erhebliche Sensitivität gegenüber dem VIX-Index verzeichnen, erweist sich diese Methodologie als vielversprechend. Für drei Aktien- und Unternehmensanleihenmärkte sind die Ergebnisse genauso gut wie beim S&P 500-Futures-Test. Es ist wirklich bemerkenswert, dass mithilfe eines einzigen Indexes für implizite Volatilität - des VIX-Indexes - nicht nur die Volatilität seiner Bezugsgrösse (des S&P 500-Indexes, der 500 führende US-amerikanische Unternehmen umfasst und ca. 80 % der in den USA vorhandenen Marktkapitalisierung abdeckt), sondern auch die Volatilität regional und strukturell unterschiedlicher Märkte korrekt vorausgesagt werden kann.
Unseres Wissens ist die Kombination historischer und vorausschauender Volatilitätsschätzungen für Multi-Asset-Anlageverwalter neuartig, vor allem bei risikobasierten Portfolios. Dieses Dokument bezieht sich zwar nur auf einige allgemeine Marktsegmente, doch unsere Analysen haben ergeben, dass die Ergebnisse für andere internationale Aktien- oder Anleihenmärkte sowie andere Anlageklassen wie festverzinsliche Anlagen, Währungen und Rohstoffe ebenso vorteilhaft sein können.
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