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COP26: Welche Fortschritte wurden erzielt?

COP26: Welche Fortschritte wurden erzielt?
Khangzhen Leow - Senior Sustainability Analyst

Khangzhen Leow

Senior Sustainability Analyst
Thomas Höhne-Sparborth, PhD - Head of Sustainability Research

Thomas Höhne-Sparborth, PhD

Head of Sustainability Research

Gut zu wissen

  • Mit Zusagen, welche die Erderwärmung auf 1,8 Grad beschränken könnten, erfüllt die COP26 das primäre Ziel, die in Paris vereinbarte 2-Grad-Schwelle beizubehalten.
  • Diese Verpflichtungen umfassen internationale Initiativen zum stufenweisen Ausstieg aus Kohle, zur drastischen Reduzierung der Entwaldung und zur Steigerung der Investitionen des Privatsektors in die Energiewende.
  • Es gibt also Grund zur Hoffnung, aber noch stärkere Gründe für Realismus, denn nun gilt es, diese Versprechen in allen Einzelheiten umzusetzen.

 

Im Rampenlicht – und mit der Last der Welt auf den Schultern

Im Rampenlicht der COP26 nutzen die Politiker in ihren Ansprachen Zitate aus der Pop-Kultur, um die Dringlichkeit der Anliegen zu unterstreichen.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, richtete einen nachdrücklichen Appel an die Teilnehmenden: „Sagen Sie ja zu Ambitionen und Solidarität! Sagen Sie ja zur Sicherung unserer Zukunft und zur Rettung der Menschheit!“ Und nicht, wie Mark Renton in Trainspotting, zur selbstzerstörerischen Sucht, in diesem Fall nach fossilen Brennstoffen. Der britische Premierminister Boris Johnson forderte die Zuhörerschaft auf, wie James Bond zu handeln und endlich die „Klimavernichtungsmaschine“ abzustellen.

Diesem Tribut an die Filmindustrie des Gastlandes folgten ehrgeizige Zusagen und kritische Reden. Boris Johnson hatte versprochen, Ziele für die vier wesentlichen Aspekte des Klimaschutzes zu setzen: „Kohle, Autos, Geld und Bäume“. Dieser Slogan widerspiegelt die Agenda des Gipfels. Hier stellen wir die Frage: Was wurde in dieser Hinsicht bislang erreicht?

Für unser Klima genügen Zusagen nicht

Bevor die Spitzenpolitiker in Glasgow zusammentraten, strebten 80% der Weltwirtschaft Netto-Null-Ziele an oder erwogen entsprechende Massnahmen. Am Klimagipfel wurden die Zusagen ehrgeiziger. Der IEA zufolge könnte die rechtzeitige Umsetzung dieser Zusagen die Erderwärmung auf 1,8 Grad begrenzen, d. h. auf einen Wert, der deutlich unter den vor der COP26 prognostizierten 2,7 Grad liegt.  

. Der IEA zufolge könnte die rechtzeitige Umsetzung dieser Zusagen die Erderwärmung auf 1,8 Grad begrenzen

 

Das stimmt optimistisch, da sich die ganze Welt erstmals seit der Entstehung der Klimaschutzbewegung mit ihren Zusagen auf eine Erderwärmung von weniger als 2 Grad einigt. Vor diesem Hintergrund wurden die wichtigsten Ziele der COP26 erreicht: Eskalation des COP21-Übereinkommens von Paris auf eine Schwelle von 2 Grad und Bestimmung des ehrgeizigeren Ziels von unter 1,5 Grad. 

Aber Taten sind überzeugender als Worte. 

Die Zusagen dürfen sich nicht in unerfüllte Träume verwandeln. Das Kleingedruckte in den Vereinbarungen ist noch zu finalisieren, Lücken müssen geschlossen werden. Zudem braucht es ein gemeinsames System, um die Fortschritte zu messen. Die COP26 gilt als die letzte Chance, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu halten. Eine weitere Verhandlungswoche dürfte zeigen, ob wir diese Chance ergriffen oder vertan haben. 

Wie auch immer das Ergebnis ausfallen wird, wir müssen die Folgen des globalen Klimawandels schultern. 

 

Letzte Woche richtete Lombard Odier die Zero-Hour Sessions der COP26 aus. Hier sehen sie Präsentationen über Anlagen mit dem Schwerpunkt Netto-Null, Natur und Grenzen des Planeten.

Wichtige Informationen.

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